SF Puderbach – HSG Bad Ems/Bannberscheid III…….32 : 27 (18:10)

HSG III mit versöhnlicher zweiter Halbzeit   –  Zu ihrem letzten Saisonspiel in der Handball-Landesliga reiste die 3. Mannschaft der HSG Bad Ems/Bannberscheid zum Tabellennachbarn SF Puderbach und unterlag dort mit 27:32 (10:18) Toren.

Von Beginn an zeigte sich die schon bekannte Schwäche der HSG III, der Abschluss, und so wurden wieder einmal die spielerischen Lösungen nicht mit Erfolg gekrönt. Da sich in der Anfangsphase HSG-Schlussmann Kai Florschütz mehrmals in Szene setzen konnte, gestaltete sich diese insgesamt ausgeglichen, aber es sprang wenig Zählbaren (1:1, 7.) heraus. So plätscherte die nicht gerade Landesliga taugliche Partie vor sich hin, bis die gastgebenden Sportfreunde dann doch ein relativ einfaches Mittel fanden, mit dem die HSG-Abwehr leider nicht zurecht kam: Das Zusammenspiel zwischen Rückraum links und Kreis. Ein ums andere Mal spielten sie den Mittelblock der HSG auseinander, netzten relativ unbedrängt ein und setzten sich mit zunehmender Spielzeit über die Spielstände 4:1, 6:4, 9:5 und 11:6 langsam aber sicher ab. Hinzu kamen jetzt auch noch einige technische Fehler der Kombinierten und ein paar merkwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters, die das Heimteam dann auch prompt zu weiteren Zwischenspurts (12:9, 16:9) und einer 18:10-Pausenführung nutzen konnte.

In Halbzeit zwei musste sich im HSG-Team also einiges ändern, wollte man überhaupt noch einmal eine Chance haben, den Abstand zu verkürzen. Die Deckung wurde nun auf eine defensive 5:1 umgestellt, um so die Chancenverwertung zu verbessern. Dies fruchtete auch ganz gut! HSG-Spielmacher Michael Hehl bekam das Match jetzt immer besser in den Griff, und auch die “Erfolgs-Achse” der Puderbacher konnte nun empfindlich gestört werden. Gepaart mit der jetzt deutlich erhöhten Trefferquote schmolz der Vorsprung der Hausherren Tor um Tor (19:14, 21:17, 23:19), und spätestens beim 23:21 keimte wieder Hoffnung auf einen Punktgewinn auf. Doch genau in diesem Moment leisteten sich die Kombinierten aus dem Westerwald und von der Lahn eine kleine Schwächephase. Im bis dahin in der zweiten Hälfte sehr sicher agierenden Angriff wurden vier Bälle nacheinander leichtfertig her geschenkt und mit Tempogegenstoß-Toren gnadenlos bestraft. Zusätzlich sorgte die Verletzung von Timo Steigerwald, der mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden musste, für weitere Unruhe im HSG-Team. Die Luft war danach raus, und die Gastgeber konnten den so entstandenen Fünf-Tore-Vorsprung jetzt glanzlos bis zum 32:27-Endstand ins Ziel retten.

HSG-Spielertrainer Kai Florschütz: „Unterm Strich sind das verschenkte Punkte. Wenn man bedenkt, dass wir mindestens 8-10 mal Aluminium getroffen und auch zwei Siebenmeter liegenlassen haben und die Abwehr in Halbzeit eins im Prinzip nicht stattgefunden hat, hätte man in Puderbach eigentlich siegreich sein müssen!“ (ge/rh)

HSG Bad Ems/Bannberscheid III: Marco Krätz, Kai Florschütz – Jannik Scheid (5), Gerson Eckhardt, Daniel Gramig (1), Jann Keil (1), Julian Wiedenmann (5/2), Christian Hehl (2), Timo Steigerwald (1), Alexander Hering (6/3) und Michael Hehl (6).