JSG Bannberscheid/Bad Ems – GW Mendig………..23 : 26 (14:13)

Unnötige Niederlage gegen Mendig – Pfosten und Tormann verhindern Sieg  –  Nach vierwöchiger Spielpause hatte der älteste Nachwuchs der HSG Bad Ems/Bannberscheid die Vertretung von GW Mendig zum zweiten Mal in dieser Bezirksliga-Saison zu Gast.

Auf Grund der Grippewelle konnten die A-Jugend-Handballer der JSG Bannberscheid/Bad Ems in den vergangenen Wochen aber leider nur sehr sporadisch trainieren, auch bei einem Testspiel gegen die Sportfreunde aus Puderbach musste man sich aus der C-Jugend des TV Bad Ems verstärken, um überhaupt antreten zu können. Dementsprechend fiel eine anständige Spielvorbereitung aus, ebenso wie die grippekranken Jannik Korbach und Andreas Berges. Nichts desto trotz nahm man sich auf Seiten der JSG vor, sich für die unnötige Hinrunden-Niederlage zu revanchieren. So erwischte das Team der Trainer Dario Lehmler und Marcel Driesch in der Overberghalle in Siershahn auch den besseren Start in die Partie und konnte über die Zwischenstände 2:1 (3.), 4:2 (9.) und 6:4 (12.) stets vorlegen. Nachdem der Abstand mit dem 8:5 (19.) auf drei Treffer vergrößert werden konnte, fand auch der Gast langsam ins Spiel und glich zum 8:8 aus.

Davon unbeirrt fingen sich die Kombinierten von Lahn und Westerwald wieder und zogen über 10:8 (23.) auf 13:9 (26.) davon. Nun bot sich dem HSG-Nachwuchs die Chance, das Spiel bereits zur Pause zu entscheiden, doch mit einigen Fehlwürfen brachte man stattdessen die Gäste wieder ins Spiel, die diese Fehler eiskalt bestraften und beim Halbzeitstand von 14:13 wieder in Schlagdistanz gekommen waren. „Im ersten Durchgang haben wir in der Abwehr alles umgesetzt, das wir uns vorgenommen hatten. Mit einer aggressiven 5-1-Deckung zwangen wir die entscheidungsschwächeren Spieler der Gäste zu Aktionen, die entweder von der Abwehr abgefangen wurden oder eine sichere Beute unseres gut aufgelegten Schlussmannes Leon Kamp wurden. Die Ballgewinne nutzten wir über temporeich vorgetragene Angriffe zu Großchancen am laufenden Band. Leider stand, wie schon im ersten Spiel gegen Mendig, allzu oft der Tormann oder das Aluminium einem Torerfolg im Weg, sodass wir es versäumten, den Sack früh zuzumachen und den Gast stattdessen im Spiel hielten”, resümierte JSG-Trainer Dario Lehmler den ersten Durchgang. „Dann kam es in Durchgang zwei, wie es kommen musste…”

Gerade mal sechs Minuten waren in Hälfte zwei gespielt, da hatte der Gast aus der Eifel den knappen Pausenrückstand beim 15:18 (36.) zu einer drei-Tore-Führung umgemünzt und JSG-Trainer Marcel Driesch die grüne Karte auf den Tisch gelegt. Zwar besserte sich das Angriffsspiel der heimischen Kombinierten wieder, doch noch immer wurden zu viele Chancen liegen gelassen. Besser machten es die Mendiger, die kaltschnäuzig jede sich bietende Chance verwerteten und über 17:21 (45.) und 18:23 (49.) langsam aber sicher auf sieben Tore beim 18:25 (52.) davonzogen.

In den letzten Minuten des Spiels stellte die JSG die Abwehr nochmals um auf eine noch offensivere 4+2-Formation. Damit hatten die Mendiger sichtlich Probleme, sodass sich den tapfer kämpfenden Heimakteuren nach einigen Ballverlusten der Gäste nochmals die Chance bot, zumindest einen Punkt zu retten. Doch auch diese Bemühungen scheiterten am heute mangelhaften Torabschluss. So blieb die erhoffte Aufholjagd aus, am Ende reichte es nur zu einem 23:26.

„Nachdem wir es im ersten Durchgang versäumt hatten, deutlicher in Führung zu gehen, wollten wir in der zweiten Halbzeit mit dem Kopf durch die Wand. Schwache erste zehn Minuten in Hälfte zwei nutzten die Gäste, um sich ihrerseits in Führung zu werfen. An diesen Vorsprung kamen wir nicht mehr heran, da wir einfach zu viele Chancen liegen ließen, teils durch Unvermögen, teils durch Pech. Landen nur die Hälfte unserer Alutreffer im Tor, gewinnen wir das Spiel”, so Driesch nach der Partie, sein Kollege ergänzte nochmals: „Wir haben, gerade in der ersten Halbzeit, sehr viel richtig gemacht, besonders in der Abwehr. Unterm Strich haben wir aber einfach zu viel liegen gelassen, um ein Handballspiel zu gewinnen. Das ist zwar das einzige, aber auch das entscheidende, das wir uns heute vorwerfen müssen.” (dl/rh)

JSG Bannberscheid/Bad Ems: Leon Kamp – Simon Hoffmann (2), Jarno Seelbach, Luca Kaulbach (1), Luca Philippi (2), Simon Rücker (1), Elias Wohkittel (5), Nils Balsys, Lars Liguori (4), Jona Waldorf (4) und Nils Hemmerich (4/1) – Zeitstrafen: 2:3 – Siebenmeter: 3/1:7/6