HSG Bad Ems/Bannberscheid III – TuS Weibern II…………32 : 26 (14:15)

Berges und Wallroth führen Dritte zum Sieg – Torsten Hühmanns Verletzung überschattet  –  Den bis dato auf dem Spielfeld noch ungeschlagenen Spitzenreiter aus Weibern empfingen die Landesliga-Handballer der HSG Bad Ems/Bannerscheid zum Spiel zweier personell dünn aufgestellten Teams. Die Marschroute der Kombinierten, möglichst lange Angriffe mit geringer Fehlerquote zu spielen, um den Weibernern nur wenige Gegenstöße zu ermöglichen, war zu Beginn nur bedingt zu erkennen. Zu ungeduldig agierte man im eigenen Angriff, hinzu kam ein bärenstarker Benedikt Bininda im Gästetor, sodass der TuS mit dem Treffer zum 0:4 (6.) einen regelrechten Blitzstart hinlegte und HSG-Coach Dario Lehmler so zur ersten Auszeit zwang. Nach geringfügigen Umstellungen stabilisierte sich das Spiel der Gastgeber in der Folge, Marco Krätz im HSG-Tor tat es nun seinem Gegenüber gleich und entschärfte gleich mehrere Bälle, sodass sich bis zum 10:14 (27.) ein ausgeglichenes Spiel entwickelte. In den letzten Minuten des ersten Durchgangs kam es schließlich zu einem Knackpunkt der Partie: Der bis dahin auffälligste Weiberner, Routinier Torsten Hühmann, verletzte sich ohne Gegnereinwirkung schwer an der Achillessehne. Ohne ihren torgefährlichsten Akteur verloren die Gäste nun etwas den Faden und produzierten in den verbleibenden Momenten bis zum Halbzeitsignal einige technische Fehler, die die HSG durch zwei Treffer von Elias Wohkittel und Michael Hehl nutzte, um zur Pause auf einen Treffer (14:15) an die favorisierten Eifelaner heranzukommen.

Im zweiten Durchgang galt es für die Kombinierten, das Spiel möglichst lange offen zu halten und sich geduldig über eine geringere Fehlerquote Stück für Stück abzusetzen. Dies gelang über die Zwischenstände von 16:16 (34.) und 20:20 (40.). In der Folge gingen dem Weiberner Rückraum um den umtriebigen Martin Faika und Spielgestalter Andreas Klein, angesichts keiner Wechselmöglichkeiten, nach und nach sowohl die Ideen, als auch die Körner aus. Andreas Berges auf der vorgezogenen Position der 5-1-Abwehr der Hausherren zwang die Akteure des TuS nun reihenweise zu Fehlern, die zumeist der mit einer hundertprozentigen Wurfquote glänzende Kai Wallroth eiskalt ausnutzte. So gingen die Hausherren über 21:20 (42.) und 23:21 (43.) mit 27:23 (50.) in Führung. Zwar kämpften die Gäste aus der Eifel weiter unaufhörlich, kamen aber nicht mehr entscheidend in Schlagdistanz, sodass die HSG hinten heraus einen letztlich ein wenig zu deutlichen 32:26-Heimsieg herauswarf.

„Die erste Halbzeit war geprägt von vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen auf beiden Seiten, hier glänzten hüben wie drüben die Torhüter. Zu oft suchten wir unser Glück in Distanzwürfen, erst gegen Ende des ersten Durchgangs agierten wir mit mehr Tiefe und waren über Eins-gegen-Eins-Aktionen, meist von Michael Hehl, erolgreich. Die Verletzung von Torsten Hühmann war schließlich der Knackpunkt, mit ihm verloren die Weiberner nicht nur ihren torgefährlichsten Spieler, sondern mussten auch den Rest des Spiels in nahezu gleicher Besetzung durchspielen. Mit ihm wäre das Spiel bis zur letzten Aktion eng geblieben. An dieser Stelle wünschen wir ihm natürlich alles Gute”, so Dario Lehmler nach der Partie. „In der zweiten Hälfte war schließlich Geduld gefragt. Wir wussten, dass die Gäste immernoch Torgefahr entwickeln werden, jedoch auch, dass diese im Laufe des Spiels nachlassen wird. Genau da waren wir zur Stelle, eroberten uns in der Defensive um Abwehrchef Daniel Gramig und einen überragenden Andreas Berges immer wieder Bälle, die allen voran Kai Wallroth, sowohl über Gegenstöße, als auch im gebundenen Spiel, verwerten konnte. Er erzielte alleine mehr als die Hälfte unserer Tore.” (dl/rh)

HSG Bad Ems/Bannberscheid III: Marco Krätz – Alexander Lohmann (2), Kai Wallroth (17/6), Michael Hehl (4), Elias Wohkittel (3), Andreas Berges (4), Timo Steigerwald (1), Christian Hehl und Daniel Gramig (1). – Zeitnehmer/Sekretär: Klaus Ohnhäuser/Mareike Lorch – Siebenmeter: 6/6 : 2/1 – Zeitstrafen: 1:0 – Spielfilm: 0:4, 4:6, 6:9, 6:11, 8:14, 11:15, 14:15 – 15:15, 18:18, 20:20, 22:20, 24:23, 28:23, 29:26, 32:26.