TS Bendorf II – HSG Bad Ems/Bannberscheid III………30 : 26 (13:12)

Viele Verletzte und gute Moral bei der Auswärtsniederlage der Dritten  –  Im zweiten Auswärtsspiel in Folge gastierte die dritte Garde der HSG Bad Ems/Bannberscheid jetzt in der Handball-Landesliga beim Verbandsligaabsteiger TS Bendorf II. Leider standen die personellen Vorzeichen vor der Partie nicht besser, als vor einer Woche in Puderbach. Durch den berufs- und verletzungsbedingten Ausfall einiger Spieler stand den Kombinierten mit Tom Bader wieder lediglich ein Auswechselspieler zur Verfügung, der zudem nur für die Siebenmeter und wenige Minuten eingewechselt werden konnte, da er immer noch an einer Bänderverletzung laboriert.

Hinein ins Spiel zeigte die Dritte von Beginn an die richtige Einstellung in Abwehr und Angriff. Über 2:1 (6.) und 7:3 (15.) erspielte man sich geduldig eine Führung gegen die stark eingeschätzten Bendorfer. Grundlage hierfür waren zielgerichtet vorgetragene Angriffe und starke Paraden von Matthias Berges, der von seiner griffigen Abwehr tatkräftig unterstützt wurde. Die Gastgeber beschäftigten sich in dieser Phase mehr mit eigentlich unstrittigen Schiedsrichterentscheidungen, münzten ihren Frust sehr zum Leidwesen der Kombinierten jedoch in ihre stärksten Phase im Spiel um, und zogen erst auf 8:8 (21.) gleich, ehe sie sich selbst eine knappe Führung erkämpften, die beim 13:12 zur Pause noch Bestand hatte.

Nach der Pause fand die HSG III trotz einer vorgezogenen Deckung gegen den umtriebigen Michael Hehl wieder besser ins Spiel und ging erneut mit 15:13 (34.) in Front. Nun machte sich langsam aber sicher der Kräfteverschleiß bemerkbar, denn der erforderliche hohe Laufaufwand in Abwehr und Angriff gegen bemühte Bendorfer, sowie die robuste Gangart der TSB-Reserve hinterließen langsam Spuren. So verletzte sich zuerst Jannik Korbach nach einem Stoß am Knöchel, ehe auch Timo Steigerwald nach einem groben Foul mit einer Rippenprellung passen musste. Ersterer konnte in den letzten Minuten immerhin wieder als „Joker“ in der gegnerischen Hälfte eingesetzt werden, dennoch bestritt man die letzte Phase im Grunde in Unterzahl. Gegen die immer dezimiertere HSG-Truppe zogen die Bendorfer schließlich dank einiger Gegenstöße über 19:17 (40.) und 23:19 (47.) auf 26:21 (53.) davon. Zwar bissen die Kombinierten weiter auf die Zähne und kamen beim 27:24 (56.) nochmals in Reichweite, für einen Punktgewinn fehlten letztlich aber die Körner.

„Wieder einmal ein großes Kompliment an die Mannschaft, die eine tolle Moral bewiesen hat. Zum Spiel kann man im Grunde nicht viel sagen, außer, dass mit einem oder zwei Spielern mehr auf der Bank zwei Punkte heute wohl mehr als greifbar gewesen wären. Das macht die vergangenen beiden Resultate ein wenig ärgerlich, gibt aber dennoch Hoffnung für die kommenden Aufgaben, die wir hoffentlich wieder mit mehr Alternativen angehen können. An der Situation lässt sich von uns aus nichts ändern, die Mannschaft nimmt sie aber super an und holt das Maximale raus“, so HSG-Coach Dario Lehmler. „Die Pause am nächsten Wochenende kommt uns da natürlich sehr gelegen. Gegen Ende des Jahres stehen dann noch einige Spiele an, in denen wir unbedingt punkten wollen, um zum Jahreswechsel nicht unter Druck zu geraten. Nicht zu diesen Spielen gehört sicherlich die nächste Partie am 13.10., um 17.00 Uhr, in Bad Ems: Gegen die Altmeistertruppe aus Weibern, die personell zu den absoluten Top-Teams gehört und ihrer Favoritenrolle bisher immer gerecht wurde, gilt es ein guter Gegner zu sein und den Kontrahenten so lange zu ärgern, wie möglich.“ (dl/rh)

HSG Bad Ems/Bannberscheid III: Matthias Berges – Timo Steigerwald (2), Michael Hehl (3), Elias Wohkittel (2), Jannik Korbach (1), Christian Hehl (4), Tom Bader (13/10) und Daniel Gramig (1). – Zeitstrafen: 7:3 – Siebenmeter: 1/1 : 13/10.