HSG Römerwall II – HSG Bad Ems/Bannberscheid III………28 : 24 (15:12)

Dritte verkauft sich mit Mini-Kader gut am Römerwall  –  Zum zweiten Auswärtsspiel der Saison reisten die Landesliga-Handballer der HSG Bad Ems/ Bannberscheid nach Rheinbrohl und trafen hier auf die Reserve der HSG Römerwall. Leider konnte Kai Florschütz, Trainer der Kombination Lahn/Westerwald, nur auf 8 Feldspieler, davon lediglich zwei Rückraumspieler, zurückgreifen.

Zu Beginn sorgten leichte Abstimmungsprobleme in Abwehr und Angriff der Gäste dafür, dass sich der Gastgeber nach einem zunächst ausgewogenen Start (3:2, 5.) mit einem ersten Lauf auf 7 Tore (12:5, 15.) absetzen konnte. Wie schon in den letzten Spielen kämpften die Kombinierten von Lahn und Westerwald jedoch aufopferungsvoll und hatten mit dem gut aufgelegten Luca Liguori einen starken Rückhalt im Tor. Auch die taktische Umstellung auf zwei Kreisläufer fruchtete, sodass Gerson Eckhardt und Kai Wallroth ihrem Rückraum, der die komplette Spieldauer aus Daniel Gramig und Dario Lehmler bestand, wiederholt Platz schaffen konnten. Der Rest des ersten Durchgangs gestaltete sich dann ausgeglichener, denn man arbeitete sich nun über die Zwischenstände 13:9 (24.) und 14:11 (27.) bis zur Pause bis auf drei Tore (15:12) wieder heran.

In Hälfte zwei sollten sich die mangelnden Wechselmöglichkeiten jedoch bemerkbar machen. Zwar stimmte die Einstellung bei der Dritten, näher als auf zwei Tore (17:15, 40.) sollte man aber nicht herankommen. “Dafür fehlten einfach die Optionen”, so Kai Florschütz. Immer, wenn man sich wieder herankämpfte, sorgten auf den Kräfteverschleiß zurückzuführende Unkonzentriertheiten und auch die ein oder andere unglückliche Schiedsrichterentscheidung zu Ungunsten der Gäste dafür, dass den Kombinierten der Ausgleich verwährt blieb. Hinzu kam, dass Timo Steigerwald 15 Minuten vor Ende verletzt ausschied. So ging es in der teils zerfahrenen zweiten Hälfte hin und her. Eine Topleistung zeigte wiedereinmal Gäste-Routinier Marco Krätz im Tor, der seine Abwehr ein ums andere mal mit starken Paraden zu retten wusste. Am Ende stand ein 28:24 auf der Anzeigetafel, ein Ergebnis, mit dem man sicherlich leben kann. Jedoch wäre mit dem ein oder anderen Auswechselspieler und einem Quäntchen Glück, das bei den insgesamt fünf Aluminiumtreffern geholfen hätte, auch ein Punkt drin gewesen. “Nichts desto trotz”, so HSG-Trainer Kai Florschütz nach der Partie, “haben wir uns mit wenig Personal teuer verkauft und wieder stark gekämpft. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen.” (dl/rh)

HSG Bad Ems/Bannberscheid III: Marco Krätz, Luca Liguori – Gerson Eckhardt (2), Udo Hemmerich (3), Timo Steigerwald (3), Alexander Hering (2), Daniel Gramig (1), Andre Nowak, Kai Wallroth (3) und Dario Lehmler (10/4).