Kampf um Klassenverbleib geht weiter

HSG Bad Ems/Bannberscheid muss nach dreiwöchiger Pause in Bendorf ran  /  Eigentlich war für die Rheinlandliga-Handballer der HSG Bad Ems/Bannberscheid nur ein spielfreies Wochenende vorgesehen. Eine Woche vor Karneval gesellte sich allerdings die Spielabsage gegen die HSG Irmenach hinzu, wenngleich aus gutem Grund. Immerhin wurde die deutsche Nationalmannschaft an ebenjenem Sonntag in Polen Europameister, was das HSG-Team zum Großteil im Vereinslokal in Bannberscheid verfolgte.

Wenn HSG-Kreisläufer Paul Junker so gekonnt freigespielt wird wie in dieser Szene und dieser dann einlocht, dann darf der Anhang aus Bad Ems und Bannberscheid auch in Bendorf auf Zählbares hoffen. RLZ-Foto: Andreas Hergenhahn.
Wenn HSG-Kreisläufer Paul Junker so gekonnt freigespielt wird wie in dieser Szene und dieser dann einlocht, dann darf der Anhang aus Bad Ems und Bannberscheid auch in Bendorf auf Zählbares hoffen. RLZ-Foto: Andreas Hergenhahn.

Damit ist es also bald drei Wochen her, dass die Kombinierten einen Wettkampf bestritten. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem sie endlich in die Spur gefunden zu haben scheinen. Damit sich daran nichts ändert, blieb die Mannschaft bis auf ein paar freie Fastnachtstage am Ball. „Wir haben viel im taktischen Bereich gearbeitet und auch in punkto Athletik noch mal zugelegt“, sagt HSG-Trainer Hansi Schmidt. Beste Voraussetzungen also, um am Samstagabend ab 19.30 Uhr im Auswärtsspiel bei der Turnerschaft Bendorf den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen.
„Wir dürfen jetzt nicht nachlassen“, warnt Schmidt, der nach zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen im neuen Jahr mehr will. Aus diesem Grund machte er sich zuletzt selbst ein Bild vom nächsten Gegner, der dem TuS Daun mit 30:29 das Nachsehen gab. Was genau sich von den gewonnenen Erkenntnissen jedoch verwenden lässt, bleibt offen. Schmidt: „Bei Bendorf weiß man nie, wer aufläuft. Der Kader ist von Spiel zu Spiel ein anderer.“ Aus dem Rhythmus scheint das die Bendorfer indes nicht zu bringen. Die jüngsten drei Spiele gewannen sie allesamt und schafften dabei das, was den Bannberscheidern und Bad Emsern in der Hinrunde oftmals eben nicht gelang: Sie entschieden die Partien in den Schlussphasen für sich – und das jeweils mit nur einem Treffer Vorsprung.

Dass auch die HSG mittlerweile in der Lage ist, einen Endspurt hinzulegen, demonstrierte sie beim 30:29 gegen den TV Welling. Die Schlussphase beim 30:26 in Bassenheim nur eine Woche darauf schmeckte Schmidt dann aber eher weniger. „Aus den letzten 20 Minuten in Bassenheim müssen wir lernen“, weiß der Trainer, für den die Schwächephase am Ende nicht an konditionellen Mängeln lag. „Da haben wir einfach die Linie verloren. So etwas können wir uns nicht in jedem Spiel leisten.“ Wohl auch nicht am Samstag in Bendorf. (RLZ v. 12.02.16; Andreas Hundhammer)