TuS Weibern II – HSG Bad Ems/Bannberscheid IV………21 : 11 (10:6)

Not besiegt Elend – HSG verspielt Meisterschaft in schwachem Spiel
 – Eine schwache Vorstellung boten die Bezirksliga-Handballer der HSG Bad Ems/Bannberscheid im zu ungewohnter Zeit (Donnerstag-Abend) angesetzten Nachholspiel gegen die Rheinlandligareserve des TuS Weibern.

Auf Grund zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle musste HSG-Spielertrainer Udo Hemmerich mit sehr dünnem Kader in die Eifel reisen. Die fehlenden Alternativen sollten sich dann auch recht schnell bemerkbar machen: Konnte man bis zum 4:4 noch mithalten, zeichnete sich bald immer mehr ab, dass es der Mannschaft dieses Mal an Kreativität im Angriff mangelte, denn nur 6 erzielte Treffer in der ersten Halbzeit sprechen hier eine deutliche Sprache. Einziges Highlight in einem vom Niveau doch recht überschaubaren ersten Durchgang auf beiden Seiten war Jannik Scheids Heber von der Mittellinie, der den heraus geeilten Weiberner Schlussmann sichtlich überraschte. Der recht soliden Abwehr und einer starken Torwartleistung war es zu verdanken, dass es zur Halbzeit nur 10:6 stand und man so noch leichte Hoffnungen hegen durfte, das Ruder in der zweiten Hälfte doch noch rumzureißen.

Aber leider sollte im HSG-Angriff weiterhin wenig bis gar nichts zusammenlaufen, sodass man es im restlichen Spielverlauf sogar nur noch auf 5 eigene Treffer brachte. Beim Stand von 13:6 war die Begegnung dann entschieden, obwohl auch Weibern keinen Sahnetag erwischt hatte und reihenweise gute Chancen liegen ließ. So kam es, dass die einzigen HSG-Spieler in Normalform Marco Krätz und Kai Florschütz im Tor waren, die einige Tempogegenstöße zu entschärfen wussten. Auf Seiten der Gastgeber tat sich besonders der junge Julian Sommer hervor, mit 7 Toren bester Werfer der Partie. „Das war heute ein Spiel zum Vergessen. Bei uns hat gar nichts gepasst, denn wir waren im Kopf nicht da. So geht der Titel an den TV Bassenheim II, dem die HSG an dieser Stelle zur verdienten Meisterschaft gratuliert“, so Team-Manager Dario Lehmler nach der Partie. „Doch die Niederlage in einem insgesamt schlechten Spiel heute soll die Gesamtleistung der Mannschaft nicht schmälern. Mit einem herausragenden Endspurt haben wir uns in der Bezirksliga bis auf Platz 2 nach oben gekämpft und stehen vor dem Aufstieg.“

Da die Partie gegen die TG Oberlahnstein nicht mehr ausgetragen wird und inzwischen für die HSG gewertet wurde, war dies das letzte Saisonspiel der HSG IV. An dieser Stelle dankt die Mannschaft allen, die sich über die gesamte Spielzeit hinweg in verschiedenster Form eingebracht und das Team immer unterstützt haben! (dl/rh)

HSG Bad Ems/Bannberscheid IV: Marco Krätz, Kai Florschütz – Udo Hemmerich, Christian Hehl (1), Daniel Gramig (2), Michael Hehl (4), Timo Steigerwald (1), Andre Nowak (1), Jannik Scheid (2), Michael Sauerwein, Team-Manager Dario Lehmler und die Betreuerinnen Julia Florschütz und Ricarda Schauließ.

SV Untermosel – JSG Ahrbach/Bannberscheid……….14 : 20 (7:8)

Wieder einmal stark dezimiert musste die D-Jugend der JSG Ahrbach/Bannberscheid auch zum Auswärtsspiel gegen den SV Untermosel reisen. Aber trotz des kleinen Kaders waren die jungen Handballer der JSG fest entschlossen, in Kobern-Gondorf die Punkte beim Vorletzten der Bezirksklasse mitzunehmen und starteten mit einer schnellen 2:0-Führung auch recht gut in die Partie.

„Leider verflog danach die bis dahin an den Tag gelegte überzeugende Leistung auch wieder eben so schnell, und es wurde daraus eine teils überhebliche, teils einfach nur unkonzentrierte Vorstellung“, so die beiden JSG-Trainer Gerson Eckhardt und Jannik Scheid. Zumeist zeigte sich dies jetzt bei den Abschlüssen, die nun vermehrt vom SV-Keeper abgewehrt werden konnten und ihn zunehmend stark machten, sowie in der JSG-Deckung, die in dieser Phase oft einfach nur zu sah, wie die meist körperlich unterlegenen Moselaner (7 der 11 Akteure sind noch für die E-Jugend spielberechtigt) an ihnen vorbei spazierten und aus kurzer Distanz frei zum Wurf kamen. Alles nichts für die eh schon angespannten Nerven der beiden JSG-Trainer, die sahen, was kommen musste: Aus den Führungen 5:2 und 7:4 wurde ein knappes 8:7 zur Pause!

Auch ihr Versuch, die Jungs nun wachzurütteln, blieb anfangs ohne Erfolg. Denn gleich nach Wiederbeginn wurde der Ball nach eigenem Anwurf prompt wieder her geschenkt und den Gastgebern der Ausgleich ermöglicht. Nach der erstmaligen Führung des SV plätscherte die Begegnung so vor sich hin, und für die JSG lag die Blamage, dieses Match zu verlieren, in der Luft. Gerson Eckhardt zog die Notbremse und wechselte den in der ersten Hälfte im Tor spielenden Maximilian Stumpf als Feldspieler ein, um den mit sieben Treffern erfolgreichsten Schützen des SV Untermosel endlich in den Griff zu bekommen. Diese Maßnahme gab ihm jetzt die Möglichkeit, Kubilay Gürbulut gegen den für die anderen Außen der JSG zu schnellen Angreifer zu stellen.

Sein Plan ging auf: Ab diesem Zeitpunkt (11:11) lief es wieder besser, die Westerwälder legten einen Zwischenspurt ein und setzten sich auf 15:11 entscheidend ab. Endlich wurde jetzt auch der Kreisläufer mit in Szene gesetzt und das Timing im Rückraum verbesserte sich. „Eine zum Glück noch rechtzeitige Steigerung, sonst hätte das Ganze auch schief gehen können! Wieder gefestigt kontrollierten wir nun das Spiel und brachten es sicher mit 20:14 nach Hause. Eine starke letzte Viertelstunde hat gegen den SV zum Pflichtsieg gereicht“, war Trainer Gerson Eckhardt nach Spielende erleichtert. (ge/rh)

Für die JSG Ahrbach/Bannberscheid spielten: Maximilian Stumpf – Magnus Eckhardt (11), Kubilay Gürbulut, Dennis Görg (4), Jakob Schneider (5), Max Buhr, Leon Schruff, Pascal Funke und Justus Keil.