Neuanfang bei den Frauen und Männern
ENGERS/BANNBERSCHEID. Die Handballer im TuS Bannberscheid stellen sich neu auf – und zwar bei den Frauen genauso wie bei den Männern. Die grundlegendste Entscheidung: Nach vier Jahren haben die Westerwälder die als SG BaEng in der Frauen-Rheinlandliga angesiedelte Spielgemeinschaft mit dem TV Engers aufgekündigt.
Der Grund dafür ist die aktuelle Entwicklung im personellen Bereich beim TuS. Bannberscheids Abteilungsleiter Christian Schmidt erklärt dazu: „Wir haben noch drei Spielerinnen, die von unserer Seite für die SG BaEng infrage kommen. Unter diesen Umständen ist uns der organisatorische wie auch der finanzielle Aufwand einfach zu hoch. Deshalb haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen.“ Er betont zugleich, „dass die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des TV Engers eine sehr gute und sehr faire war. Er wünsche dem Verein alles Gute und weiterhin sportlichen Erfolg.“ Letztlich bedeute aus Bannberscheider Sicht die Rheinlandliga aber „zu viel Geld und zu viel Aufwand“, so Schmidt. Auch der Engerser Vorsitzende Paul Ganzer bedauert das Ende der Spielgemeinschaft: „Es tut mir sehr leid, dass die Verbindung mit dem TuS Bannberscheid nach vier Jahren endet. Es war ein sehr gutes Miteinander, immer auf Augenhöhe, alles wurde in gemeinsamer Absprache erledigt.“
In diesem Jahr wird in Bannberscheid „100 Jahre Handball“ gefeiert. „Am 15. Juli erinnern wir uns an die großen Zeiten, in denen wir es bis in die dritthöchste Spielklasse geschafft haben“, sagt Schmidt. „Ich denke, das sollte uns in den nächsten 100 Jahren auch wieder gelingen.“ Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Denn im Frauenbereich geht es für Bannberscheid in der Saison 2023/24 ganz unten in der Landesliga los. „Wir gehen mit neun Spielerinnen aus der weiblichen A-Jugend nach oben“, erklärt Schmidt. „Das macht Sinn, der Zusammenhalt ist sehr gut. Hinzu kommen ein paar erfahrene Spielerinnen.“ Antreten wird die Mannschaft – analog zur Jugend – als SG Ahrbach/Bannberscheid.
Bei den Männern meldet der TuS ebenfalls wieder eine Mannschaft, auch diese besteht weitgehend aus der A-Jugend der Vorsaison. „Der TuS Ahrbach ist im Männerbereich noch Teil der HSG Westerwald, aber eine Zusammenarbeit mit unserem Nachbarn ist angestrebt“, sagt Schmidt.
(WWZ v. 22.06.23;ros)