HSG Bad Ems/Bannberscheid III – SSV Wissen…….…20 : 23 (8:14)

HSG III scheitert an Wissener Tormann / Unnötige Heimniederlage nach schlechtester Angriffsleistung der Saison  –  Nur zwei Wochen nach dem Hinspiel (20:21) empfingen die Handballer der HSG Bad Ems/ Bannberscheid III den SSV Wissen in der Sporthalle in Wirges zum Rückspiel und zogen mit 20:23 (8:14) erneut den Kürzeren.

Der Start in diese Landesliga-Partie verlief auf beiden Seiten äußerst schleppend. Schon in den ersten Minuten zeichnete sich ab, dass die Abwehrreihen wie schon beim letzten Aufeinandertreffen prägend sein sollten. Über die Zwischenstände 0:1 (3.), 1:2 (5.) und 2:4 (10.) konnte sich keine der beiden Mannschaften einen echten Vorteil erspielen. Auffällig stark war bereits in dieser Phase der Wissener Torwart, der zahlreiche Würfe der Hausherren entschärfen konnte. Mit zunehmender Spieldauer wurde das Angriffsspiel der HSG immer ideenloser, lediglich Tom Große-Heilmann konnte sich über Einzelaktionen durchsetzen. Ihre schwächste Phase in Hälfte eins leisteten sich die Gastgeber ab dem 6:7 (18.), als man den Gästen von der Sieg durch Tempogegenstöße ermöglichte, das Ergebnis zur Pause auf 8:14 hochzuschrauben.

Für den zweiten Durchgang nahm man sich vor, endlich das Gesicht zu zeigen, das die “Dritte” über den gesamten Saisonverlauf stark gemacht hat. Über den Kampf wollte man zurück in die Begegnung finden und sich mit allen Kräften gegen die Niederlage stemmen. Dieser Schuss sollte aber zunächst nach hinten losgehen. In Minute 35 sah ein HSG-Spieler nach einem Foul völlig zu Recht eine Zwei-Minuten-Strafe. Von der Bank der HSG leisteten sich nun einige Akteure völlig unangebrachte verbale Entgleisungen in Richtung des über die gesamte Spieldauer gut und unaufgeregt leitenden Schiedsrichters, sodass dieser keine andere Wahl hatte, als zwei weitere Zeitstrafen gegen die Hausherren auszusprechen. Durch diese Disziplinlosigkeit selbst geschwächt, sahen sich nur noch drei Bad Emser und Bannberscheider auf dem Feld den Wissenern gegenüber, die diese Phase nutzten, um vorentscheidend auf 9:17 (37.) davonzuziehen. Zwar gelang es den Spielern von HSG-Trainer Kai Florschütz, den Rest des Spiels wieder ausgeglichener zu gestalten (12:17, 43.; 14:18, 49.), näher als bis auf drei Tore (18:21, 55.; 19:22, 58.) sollte man aber nicht mehr herankommen. Das lag nicht zuletzt an weiteren zahlreichen Fehlwürfen, darunter allein 5 verworfene Siebenmeter. So avancierte der Wissener Schlussmann Phillip Dietrich zum entscheidenden Akteur an diesem Sonntagnachmittag.

Am Ende stand ein 20:23 auf der Anzeigetafel, eine Niederlage, wie sie unnötiger nicht hätte sein können. Dementsprechend verheerend fiel das Resümee von Trainer Kai Florschütz aus: “Wir haben heute unsere schlechteste Angriffsleistung der Saison gezeigt, uns viel zu oft an Einzelaktionen versucht und sind nie wirklich ins Mannschaftsspiel gekommen. Ausschlaggebend war jedoch die schlechte Chancenauswertung, denn wenn wir nur die Hälfte unserer Großchancen nutzen, gehen wir nicht als Verlierer vom Platz. Mut macht lediglich die Abwehrleistung, Matthias Berges hat wiedermal ein gutes Spiel gezeigt. Nur 23 Gegentreffer müssen normal reichen, um ein Heimspiel zu gewinnen.” (dl/rh)

HSG Bad Ems/Bannberscheid III: Matthias Berges, Kai Florschütz – Timo Steigerwald (1), Daniel Gramig (2), Tom Bader (1), Rene Freisberg (1), Christian Hehl, Kai Wallroth (4/3), Dario Lehmler (6/1), Gerson Eckhardt, Tom Große-Heilmann (5) und Alexander Hering. – Nächste Aufgabe der HSG III: Sonntag, 19. März, 17.00 Uhr, in Urmitz.