Verbandsliga Ost/Männer

Bannberscheid ist nach müdem Beginn hellwach !

TuS schlägt den TVfL Sinzig/Remagen verdient mit 34:25 (12:15).

WIRGES. 40 Minuten lang hat Christian Mäncher auf der Bank alle Höhen und Tiefen des Trainerdaseins durchlebt. Erst dann ging der Puls nach unten und pendelte sich auf einem mittleren Niveau ein. „Es hat lange gedauert, bis ich halbwegs entspannt zuschauen konnte“, bilanzierte der TuS-Coach nach dem 34:25 (12:15)-Heimsieg seines TuS Bannberscheid am ersten Spieltag der Handball-Verbandsliga gegen den TVfL Sinzig/Remagen.

Eigentlich hat im Vorfeld alles gepasst: Die Vorbereitung war gut, das Ziel, vorne mitzuspielen, ist hoch gesteckt, aber realistisch. „Es ist gut möglich, dass wir alle schon in diesem erstem Spiel von der ersten Minute an ein bisschen zu viel wollten“, sagte Mäncher. „Jedenfalls war der Start eine Katastrophe. Alle schienen einen Tick zu heiß zu sein.“

Gegen ein Gästeteam mittlerer Güte kamen die Bannberscheider nach der standesgemäßen Führung (7:6) aus dem Tritt und verloren bis zur Pause zusehends den Faden. Insbesondere im Abschluss haperte es, „wir haben uns definitiv zu viele Fehlwürfe erlaubt“, so Mäncher. Die Gäste vom Rhein nutzten diese Schwächeperiode eiskalt aus und drehten die Partie. Die Drei-Tore-Führung des TVfL war die logische Folge. Die Pause hatten die Bannberscheider dringend nötig, um danach wieder Ruhe in die Aktionen zu bringen. Und das schafften sie auch. Von 12:15 kamen die TuS-Handballer über 16:18 heran und glichen zum 20:20 aus. Mit dem 21:20 in der 42. Minute gingen sie zum ersten Mal in Führung – und gaben diese nicht mehr ab. „In dieser Phase haben wir unsere Überlegenheit endlich ausgenutzt“, sagte Mäncher erleichtert. „An einem guten Tag hätten wir Sinzig sogar noch höher schlagen können.“ Beeindruckt war der Trainer von einem vierminütigen Unterzahlspiel seines Teams. „Das war der Wachmacher.“ (WZ v. 11.09.12; Marco Rosbach)

TuS Bannberscheid: Rene Freisberg, Sven Quirmbach; – Tom Große-Heilmann (1), Alexander Ritz, Max Baldus (1), Pascal Schardt (7), Felix Manns (4), Nils Becker (4), Mathias Baldus (7/2), Michael Schmitz, Fabian Hering (2), Andreas Schmidt (2), Christian Klapthor (3), Adrian Szary (3), die Trainer Christian Mäncher und Marcel Gläßer und Betreuer Tim Herbst.