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Der SV Urmitz hat bislang eine überzeugende Saison in der Rheinlandliga gespielt. Der sechste Platz ist bei noch zwei ausstehenden Spielen sicher, der vierte Rang ist noch in Reichweite. Kurz vor Saisonende hat der Klub in Sachen Personal Entscheidungen getroffen – und ist dabei unter anderem auch beim TuS Bannberscheid fündig geworden.

Nils Becker verlässt den Verein, für den er mit einjähriger Unterbrechung seit der B-Jugend und nun im dritten Jahr bei den Senioren spielt, Richtung Urmitz. „Mir fällt der Abschied schwer, weil ich die Mannschaft seit Jahren kenne und mit vielen auch außerhalb des Handballs befreundet bin“, sagt der 22-Jährige. „Aber es hat sich die Frage gestellt, ob ich dauerhaft Verbandsliga spielen möchte oder es doch noch mal eine Stufe höher probieren soll.“ Als die Urmitzer auf den jungen Altenkirchener, der in Trier studiert, zukamen, war die Entscheidung schnell gefallen. „Ich will in Urmitz angreifen und sehen, was noch geht“, sagt Becker.

Einer der weiteren Neuzugänge der Urmitzer ist Max Schreiber vom TV Bad Ems, mit dessen Mannschaftsverantwortlichen sich die Bannberscheider kürzlich getroffen haben, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen. Das bestätigte der TV Bad Ems. (WZ v. 02.05.15; ros/stn)

FINALER KRAFTAKT BRINGT DEM TUS AM ENDE EINEN PUNKT / Einen wohl entscheidenden Rückschlag im Kampf um die Rückkehr in die Rheinlandliga mussten die Verbandsliga-Handballer des TuS Bannberscheid hinnehmen. Während durch das 25:25 beim HV Vallendar II – es war bereits das sechste Unentschieden für die Westerwälder in der laufenden Saison – Platz eins nunmehr auch theoretisch nicht mehr zu erreichen ist, scheint auch das Duell mit der HSV Rhein-Nette um den zweiten Platz, der für eine eventuelle Relegation reichen würde, zwei Spieltage vor Schluss entschieden.

Im ersten Abschnitt schafften es die Bannberscheider zu keiner Zeit, ihr Angriffsspiel zu ordnen und klare Torchancen herauszuspielen. Zudem stellte Vallendar den TuS-Rückraum mit einer offensiven 3:2:1-Deckung vor schwierige Aufgaben. So lagen die Westerwälder zur Pause mit 8:12 zurück. Auch nach dem Seitenwechsel sah es lange Zeit düster für die Gäste aus, über 14:9 und 17:9 zog der HV vermeintlich vorentscheidend davon. Doch die TuS-Sieben bäumte sich – angeführt vom starken Felix Manns – noch einmal auf, kämpfte sich durch einen Fünf-Tore-Lauf zum 17:14 zurück in die Partie und erreichte mit einem Kraftakt in letzter Minute doch noch das Remis.

Trainer Hansi Schmidt sprach hinterher von einem gewonnenen Punkt: „Die Mannschaft hat leidenschaftlich gekämpft. Auswärts hapert es in dieser Saison häufig an der Erfahrung und Cleverness.“ (WZ v. 04.05.15)

TuS Bannberscheid: Rene Freisberg, Dag Achtzehn, Karl-Heinz Sabel – Max Baldus (4), Nils Becker (2), Fabian Hering, Felix Manns (7), Christian Klapthor (4), Sebastian Herz, Martin Baldus (4), Andreas Schmidt (2), Max Wolf, Michael Schmitz (1), Eike Weinberg (1) und Daniel Hundhammer.

MÄNNLICHE C-JUGEND/BEZIRKSLIGA

Zum letzten Saisonspiel in der Handball-Bezirksklasse West reiste die männliche D-Jugend des TuS Bannberscheid ins Mittelrheintal und traf dort auf den außer Konkurrenz spielenden Gastgeber TG Boppard, der zum Erstaunen der TuS-Trainer Gerson Eckhardt und Jannik Scheid dieses Mal einen 16-köpfigen (!) Kader präsentierte, in dem aber auch leider wieder mehrere C-Jugend-Spieler mitwirken.

Das zwar leicht geschwächte Team der Westerwälder (Samuel Wellbrink fehlte wegen einer schulischen Veranstalltung;  Jakob Schneider war verletzt) ließ sich davon aber nicht beeindrucken und begann die letzte Saisonpartie, die vom Trainer der TG geleitet werden mußte, da kein Schiedsrichter angesetzt war, konzentiert. Dem aufmerksamen Beobachter blieb aber nicht verborgen, dass die Bannberscheider eine längere Spielpause hinter sich hatten und es daher in der Anfangsphase noch nicht ganz rund lief, die Absprachen in der Deckung nicht so wie gewohnt funktionierten und auch die Passsicherheit im Angriff noch fehlte. Dies war zwar für den  glänzend aufgelegten TuS-Keeper Maximilian Stumpf die Gelegenheit, sich mehrfach auszuzeichnen, aber doch mehr, als ihm lieb war. Nach dem 1:1 zu Beginn zog Boppard danach auf 5:1 davon und wechselte währenddessen ständig (manchmal komplett) sein Team. Diese dauernden Änderungen wußten die TuS-Jungs aber bald geschickt zu nutzen, denn sie fanden nun immer besser ins Spiel, agierten jetzt noch disziplinierter und verkürzten ihren Rückstand mit einer tollen Aufholjagd bis zur Pause auf 4:5.

Diese hohe Einsatzbereitschaft und die vorbildliche Disziplin waren auch nach dem Seitenwechsel vorhanden, und so war es nicht verwunderlich, dass die TuS-Jungs jetzt nicht nur ausglichen, sondern sogar mit 6:5 und 7:6 in Führung gehen konnten.
Es entwickelte sich danach ein weiterhin kampfbetontes, aber faires Spiel, in dem kein Team zurückstecken wollte, denn auch trotz des zwischenzeitlichen 7:7 war den TuS-Spielern klar: Heute ist hier was zu holen! Leider ließ die bis dato gezeigte tolle Mannschaftsleistung ausgerechnet jetzt nach. Einzelaktionen sorgten nun für unnötige Ballverluste und luden die TG Boppard  zu schnellem Konterspiel ein. Zwar vereitelte der bärenstarke TuS-Torwart noch einige Chancen der Gastgeber und hielt die Hoffnung auf eine Punkteteilung oder einen knappen Sieg noch lange Zeit offen, aber am Ende war es dann doch die TG, die mit 9:7 die Nase knapp vorn hatte. TuS-Trainer Gerson Eckhardt: „Schade, da war mehr drin! Nach den zuletzt gezeigten, leider etwas schwächeren Leistungen, war dies heute wieder ein gutes Spiel, in dem sich unser Nachwuchs toll präsentierte. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass von den neun erzielten Toren der Gastgeber sechs von C-Jugendlichen geworfen wurden, so relativiert sich das Ergebnis.

Ich hoffe jedenfalls, dass der Verband in Zukunft besser auf die Einhaltung der Regeln, besonders der Teams , die aK gemeldet haben, achtet. Einige Trainer sind offensichtlich mit der Verantwortung überfordert, ihren Spielern einen fairen Umgang mit den Gegnern und den Regeln beizubringen!“

Für den TuS Bannberscheid spielten: Maximilian Stumpf (Tor) – Dennis Görg, Tom Wesendrup (2/1), Pascal Funke, Joshua Mozzi (2), Kubilay Gürbulut, Magnus Eckhardt (3) und Max Buhr. (ge/rh)