TuS Bannberscheid – TV Arzheim … 35 : 24 (16:10)

DAS TEMPO HOCH GEHALTEN / TUS BANNBERSCHEID GEWINNT KLAR / Der TuS Bannberscheid hat in der Handball-Verbandsliga Ost seine Pflichtaufgabe gegen das punktlose Schlusslicht aus Arzheim erfüllt, einen 35:24 (16:10)-Sieg eingefahren und wird in der Endabrechnung auf Rang drei bleiben.

TuS-Trainer Hansi Schmidt war lediglich mit den ersten 20 Minuten nicht zufrieden. So lange hielten die Gäste bis zum 10:10-Zwischenstand mit. „Da haben wir die Chancen nicht ordentlich herausgespielt und zu früh abgeschlossen.“ Schmidt nahm eine Auszeit, danach zog sein Team zum 16:10-Pausenstand auf und davon. In der zweiten Hälfte bauten die Bannberscheider ihren Vorsprung kontinuierlich über 20:11, 27:15 und 32:19 aus. „Die Leistung war in Ordnung, wir haben das Tempo gegen einen konditionell abbauenden Gegner hoch gehalten“, bilanzierte Schmidt. (WZ v. 11.05.15;gh)

TuS Bannberscheid: Max Weidenfeller, Dag Achtzehn, Karl-Heinz Sabel – Max Baldus (7), Nils Becker (6), Fabian Hering (2), Felix Manns (4), Christian Klapthor (1), Sebastian Herz (1), Martin Baldus (2), Andreas Schmidt (4), Daniel Hundhammer (2), Eike Weinberg (6), Adrian Szary und Betreuer Michael Schmitz.

Rheinlandmeisterschaft / Final Four der weiblichen D-Jugend

Rund 100 begeisterte Zuschauer verfolgten lautstark die äußerst spannenden Finalspiele der weiblichen D-Jugend, die in der Wirgeser Sporthalle um den Meistertitel des Handballverbandes Rheinland (HVR) kämpften. Das Final Four gewann die HSG Wittlich, die sich in einem dramatischen Endspiel gegen die DJK/MJC Trier knapp mit 10:9 durchsetzte; Platz 3 ging an die gastgebende JSG Ahrbach/Bannberscheid, die im „kleinen“ Finale einen 10:6-Erfolg gegen den TV Engers feiern konnte.

Die Ergebnisse (Spielzeit 2×15 Min.):
1. HF: HSG Wittlich – TV Engers 13:9 (5:6); 2. HF: JSG Ahrbach/Bannberscheid – DJK/MJC Trier 12:14 (4:6); Spiel um Platz 3: TV Engers – JSG Ahrbach/Bannberscheid 6:10 (4:5); Finale: HSG Wittlich – DJK/MJC Trier 10:9 (4:6). Die Siegerehrung des HVR nahm Monika Massmann (Jugendwartin des Spielbereichs Rhein/Westerwald) vor.

JSG erkämpft Platz 3 !
Die D-Juniorinnen der JSG Ahrbach/Bannberscheid startete übernervös ins Final Four. Zu ungenaue Anspiele, kleinere Abstimmungsprobleme in der Abwehr und etwas zu hektische Aktionen im Angriff prägten die ersten 15 Minuten im Halbfinale gegen DJK/MJC Trier. Erst nach einem 4:6-Rückstand zur Pause fand man dann besser zu seinem gewohnten Spiel und zeigte jetzt noch mehr Kämpferqualitäten in der Abwehr. Leider nutzten die Mädels des JSG-Trainerduos Marita Rausch (sie vertrat die erkrankte Isabell Kohn-Bolze) und Lars Mühling nach dem 6:8 (20.) nicht diesen Aufwind, verpassten die Chancen zum Ausgleich und scheiterten zu oft an der sehr offensiven Deckung der Moselstädterinnen. Aber auch nach dem vorentscheidenden 7:12 (25.) gab sich die JSG noch lange nicht geschlagen und kämpfte sich noch einmal an Trier heran (11:14/28.), doch die Zeit war zu kurz, um den knappen 14:12-Erfog der Moselaner noch gefährden zu können.

Das ersehnte Endspiel um die Rheinlandmeisterschaft hatte man zwar jetzt verpaßt, aber im „kleinen“ Finale gegen den TV Engers wollte die JSG ihrem zahlreichen Anhang nach der tollen Bezirksliga-Saison unbedingt noch einmal zeigen, dass sie es beudeutend besser kann und die übergroße Nervosität im Halbfinale ein Hauptgrund für die knappe Niederlage war. Die Partie um Platz 3 gingen die JSG-Mädels also erneut hochkonzentriert an, aber ihre Nervosität hatten sie zu Beginn immer noch nicht ganz abgelegt, denn Engers kam durch mehrere Strafwürfe zum Torerfolg (einen entschärfte die gut haltende JSG-Keeperin Vivien Ortynski glänzend!) und gestaltete so die Begegnung im ersten Spielabschnitt ausgeglichen. Nach dem 3:3 (10.) stabilisierte sich die Abwehr der Gastgeberinnen aber, und obwohl das Spiel weiter hin und her wogte, ging die JSG mit einer knappen 5:4-Führung in die Halbzeit.

Neu motiviert (das Trainergespann hatte in der Pause die richtigen Worte gefunden!) und weit weniger nervös startete die JSG jetzt in die zweite Spielhälfte, erhöhte mit gelungenen Aktionen ihren Vorsprung auf 7:4 (19.) und bot dem TV mit einer nun stark agierenden Deckung kaum noch Torchancen. Trotzdem hielt das zähe Ringen um den Sieg weiter an, und so war auch das 9:6 (25.) der JSG-Mädels noch nicht vorentscheidend, denn Engers stemmte sich weiterhin nach Kräften gegen die drohende Niederlage. Erst die 10:6-Führung in der Schlußphase (28.) sorgte entgültig dafür, dass die heimische JSG am Ende mit ihrem großen kämpferischen Einsatz den verdienten Sieg und Platz 3 im Final Four feiern konnte.

Es spielten für die JSG: Vivien Ortynski (Tor) – Elisa Mehmetaj (2 Tore gegen Trier – 5/2 Tore gegen Engers), Leonie Ortseifen (3-0), Esra Koca (3/2-1/1), Lena Bärhold, Cornelia Platen, Julia Dutz (1-0), Petra Projic (2-0), Lara Bierenfeld (1-4) und Anna Fasel. (rh)

Männliche E-Jugend/Turnierrunde

SPIELFEST IN WIRGES / Mit dem Handball-Turnier am 7. Spieltag in der Sporthalle Wirges, an dem auch die HSG Westerwald und die HSV Rhein-Nette teilnahmen (JSG Betzdorf/Wissen 2 hatte leider abgesagt), beendete nun auch die männliche E-Jugend des TuS Bannberscheid ihre Saison.

Im Eröffnungsspiel traf das Gastgeberteam der Trainer Gerson Eckhardt und Jannik Scheid auf die HSG Westerwald, zeigte keinerlei Anfangsnervosität und stand gewohnt sicher in der Abwehr vor Keeper Leon Schruff (Spielform: 1. Hz. 2×3:3 mit Wechsel Abwehr/Angriff; 2. Hz. 6:6). Das Toreschießen des TuS eröffnete der Jüngste im Team: Jan Niclas Franzius (Jg. 2006); nach einem schönem Zuspiel von der halblinken Seite konnte er zum 1:0 einnetzen. Dieser Trend setzte sich bis zum 8:3-Halbzeitstand auch weiter fort, denn das Angriffsspiel des TuS-Nachwuches stabilisierte sich zusehens und sorgte mit sehenswerten Einzelaktionen, aber auch mit schön herausgespielten Treffern für viel Begeisterung beim eigenen Anhang. In der zweiten Hälfte kam die HSG dann zwar etwas besser ins Spiel, gestaltete es jetzt ausgeglichener und hielt mehr dagegen, doch den deutlichen und verdienten 13:6-Erfolg des TuS konnte sie keinesfalls mehr gefährden.

Auch in der zweiten Turnierbegegnung blieb die HSG Westerwald sieglos; sie unterlag der HSV Rhein-Nette, die hier gleich mal ein Ausrufezeichen setzte, klar mit 5:10 Toren. Das TuS-Team war vor dem „Endspiel“ um den Turniersieg also gewarnt. Doch die HSV Rhein-Nette konnte gleich an ihr laufaufwendiges und breit angelegtes Spiel aus der vorherigen Partie anknüpfen, bekam in der Deckung die Spielstärksten des TuS gut in den Griff  und beherrschte die Begegnung deutlich. Nach dem 1:4 zur Pause gestalteten die Bannberscheider das weiterhin spannende Spiel aber jetzt offener. Ihnen gelang es, mit viel Kampfgeist und Einsatz den Rückstand zu verkürzen, den 6:3-Sieg der Gäste konnten sie jedoch nicht mehr verhindern. Die abschließenden Koordinationsübungen (Bälletransport/Slalom prellen/Prellen mit Kastenumlauf und anschl. Ballübergabe) hatte TuS-Trainer Jannik Scheid ausgewählt.

Und auch hier ging die Gastgeber-Mannschaft, ebenso wie auch die Gästeteams, hoch motiviert an die Aufgaben heran, sodass im Verlauf dieser Übungen ein regelrechtes Kopf-an-Kopf-Rennen entstand und von allen um jeden Punkt verbissen gekämpft wurde. Am Ende siegte der TuS Bannberscheid knapp mit 71 Punkten vor der HSV Rhein-Nette (70) und der HSG Westerwald (66). Platz 1 für den TuS! Trainer Gerson Eckhardt: „Ein besonderer Dank gilt den TuS-Schiedsrichtern Marvin Müller und Dario Lehmler, die durch ihr pädagogisches Pfeifen viel zu dem guten Verlauf des Spielfestes beigetragen haben. Das ist nicht selbstverständlich, wie wir im Verlauf der Saison leider oft feststellen mussten. Super, Jungs, und vielen Dank für euren tollen Einsatz!“ (ge/rh)

Für den TuS spielten: Leon Schruff (Tor) – Vincent Daum, Kubilay Gürbulut (2), Justus Keil, Max Buhr (2), Magnus Eckhardt (7), Noah Best (4), Luis Fahrentholz, Felix Klein und Jan Niclas Franzius (1).

JSG Hamm/Altenkirchen – JSG Ahrbach/Bannberscheid … 10 : 14 (7:8)

BEZIRKSLIGA-NACHLESE / Zum letzten Saisonspiel in der Handball-Bezirksliga reiste die weibliche D-Jugend der JSG Ahrbach/Bannberscheid nach Altenkirchen. Hier wollte der Tabellenführer aus dem  Unterwesterwald auch gegen den Dritten, die JSG Hamm/Altenkirchen, bestehen, seine Spitzenposition verteidigen und mit einem Sieg entgültig die Meisterschaft feiern, denn der Zweite TV Engers hoffte ebenso wie die gastgebende JSG noch auf einen Ausrutscher des Liga-Primus.

In die Partie starteten beide Mannschaften sehr holprig und punkteten im ersten Spielabschnitt lediglich durch Einzelaktionen, denn die Abwehrreihen bewiesen Stärke und ließen den mit wenig konsequenter Zielstrebigkeit agierenden Angreiferinnen kaum Chancen, um zum Torerfolg zu kommen. Die knappe 8:7-Führung der JSG A/B zur Pause drückte dies dann auch in Zahlen aus. In seiner Kabinenansprache motivierte JSG-Trainer Lars Mühling sein Team aber nochmals, die Sache „Titelgewinn“ jetzt mit noch mehr Anstrengungsbereitschaft, Ehrgeiz und kämpferischem Einsatz anzugehen. Und dieser erneute Motivationsschub zeigte auch Wirkung! Zwar war die Begegnung auch nach dem Seitenwechsel weiterhin von guten Abwehrleistungen geprägt und die Torchancen blieben rar, doch Wille, Einsatz und Kraft des Spitzenreiters sorgten in der Endphase des Spiels dann doch noch dafür, dass Ahrbach/Bannberscheid die Partie mit 14:10 gewinnen und erleichtert den verdienten Auswärtssieg und die Meisterschaft feiern konnte.

Es spielten: Emilia Erbig, Vivien Ortynski (Tor) – Leonie Ortseifen (1), Elisa Mehmetey (7), Esra Koca (1), Lena Bärhold, Cornelia Platen, Julia Dutz, Petra Projic, Lara Bierenfeld (5) und Anna Fasel. (lm/rh)

Nils Becker wechselt nach Urmitz – Gespräche mit Bad Ems

Der SV Urmitz hat bislang eine überzeugende Saison in der Rheinlandliga gespielt. Der sechste Platz ist bei noch zwei ausstehenden Spielen sicher, der vierte Rang ist noch in Reichweite. Kurz vor Saisonende hat der Klub in Sachen Personal Entscheidungen getroffen – und ist dabei unter anderem auch beim TuS Bannberscheid fündig geworden.

Nils Becker verlässt den Verein, für den er mit einjähriger Unterbrechung seit der B-Jugend und nun im dritten Jahr bei den Senioren spielt, Richtung Urmitz. „Mir fällt der Abschied schwer, weil ich die Mannschaft seit Jahren kenne und mit vielen auch außerhalb des Handballs befreundet bin“, sagt der 22-Jährige. „Aber es hat sich die Frage gestellt, ob ich dauerhaft Verbandsliga spielen möchte oder es doch noch mal eine Stufe höher probieren soll.“ Als die Urmitzer auf den jungen Altenkirchener, der in Trier studiert, zukamen, war die Entscheidung schnell gefallen. „Ich will in Urmitz angreifen und sehen, was noch geht“, sagt Becker.

Einer der weiteren Neuzugänge der Urmitzer ist Max Schreiber vom TV Bad Ems, mit dessen Mannschaftsverantwortlichen sich die Bannberscheider kürzlich getroffen haben, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen. Das bestätigte der TV Bad Ems. (WZ v. 02.05.15; ros/stn)