HSG Bad Ems/Bannberscheid – TuS Weibern……..29 : 24 (12:11)

HSG siegt und springt auf Rang neun  – WIRGES. Mit 22:17 führte die HSG Bad Ems/Bannberscheid in der 46. Minute gegen den TuS Weibern. Die Entscheidung im Kellerduell der Handball-Rheinlandliga schien damit schon gefallen. Doch der TuS gab sich noch nicht geschlagen und holte binnen kürzester Zeit bis auf zwei Treffer auf.

Felix Manns aus Staudt, hier beim Torwurf, gehörte mit seinen sieben Treffern zu den erfolgreichsten Schützen der HSG Bad Ems/Bannberscheid beim 29:24-Sieg im Kellerduell gegen den TuS Weibern. WZ-Foto: Michelle Saal.
Felix Manns aus Staudt, hier beim Torwurf, gehörte mit seinen sieben Treffern zu den erfolgreichsten Schützen der HSG Bad Ems/Bannberscheid beim 29:24-Sieg im Kellerduell gegen den TuS Weibern. WZ-Foto: Michelle Saal.

Wirklich zittern mussten die Kombinierten aus dem Westerwald und der Kurstadt dann aber nicht mehr. Sie spielten die restlichen zehn Minuten ruhig herunter und gewannen das Spiel Vorletzter gegen Letzter schließlich verdient mit 29:24 (12:11), wodurch sie nun vier Zähler Vorsprung auf die Weiberner haben. Die Spannung hatte sich zuvor bis zur 40. Minute immer weiter gesteigert. In der so wichtigen Partie schaffte es die HSG lange Zeit nicht, sich von den Gästen abzusetzen. Immer wieder legten die Hausherren zwei Treffer vor, doch der TuS konterte stets. „Das war ein Spiel, in dem wir viel Geduld brauchten“, sagte Hansi Schmidt, der Trainer der Heimischen.

In den Anfangsminuten, in denen beide Teams ziemlich ungenau agierten, zeichneten sich besonders die Torhüter und Abwehrreihen beider Teams aus. Während sich die Bad Emser und Bannberscheider zu viele Abspielfehler in der Offensive leisteten, spielten die Gäste ihre Konter schlampig aus – gleich mehrfach hatte HSG-Torwart Thorsten Schaust seine Arme und Beine im Spiel. Für Unruhe in der Hintermannschaft der Gastgeber sorgten immer wieder der agile Maximilian Adams und der kräftige Raphael Schlich, der sich als sicherer Siebenmeterschütze bewies, indem er alle sieben Strafwürfe verwandelte. Mit einem gerechten 12:11 ging es in die Pause.

„Im Angriff lief es nicht so richtig. Wir haben in der Pause darüber gesprochen und dann wurde es besser“, freute sich Schmidt. Immer öfter gelang es der HSG, Löcher in die äußerst robuste TuS-Abwehr zu reißen und die dadurch entstandenen Schnittstellen auch zu nutzen. Dabei tat sich besonders der Rückraum der Hausherren hervor. So legte etwa Felix Manns gleich drei Treffer in Serie hin, um von 18:17 auf 21:17 zu erhöhen. Kurz ruhte sich die HSG aus, und die Weiberner kamen auf 24:22 heran. Erneute Paraden von Schaust und konsequent ausgespielte Angriffe sorgten vier Minuten vor dem Schlusspfiff für die Entscheidung. Als die Bad Emser und Bannberscheider in der 58. Minute begriffen, dass die Gäste den Spielstand nicht mehr drehen können, rissen einige Akteure auf der Bank und auf dem Feld bereits die Arme in die Luft.

„Unsere Abwehr stand über die gesamten 60 Minuten richtig stark. Das Team entwickelt sich seit der Hinrunde in die richtige Richtung und kann nun eben auch so wichtige Spiele wie dieses gewinnen“, resümierte der HSG-Trainer und lobte: „Die Spieler gehen am entscheidenden Zeitpunkt an ihre Leistungsgrenze.“ Nach den Niederlagen gegen den TuS Daun und in Wirges steht der TuS Weibern mit dem Rücken an der Wand, der Abstieg ist wohl kaum noch zu vermeiden. Die Handballspielgemeinschaft springt dank des Heimerfolgs auf den (fast) sicheren neunten Rang und überholt den TuS Daun. (WZ v. 07.03.16; Fabian Strunk)

HSG Bad Ems/Bannberscheid: Thorsten Schaust, Caspar Sorger – Frank Schaust (7), Max Baldus (1/1), Michael Schmitz, Johannes Berges, Paul Junker (2), Fabian Hering (1), Tim Cziesla, Felix Manns (7), Mathias Baldus (7), Alexander Ulges (3), Sven Boinski (1) und Max Wolf. – Zeitstrafen: 6:3. – Siebenmeter: 1/2:7/7. – Spielfilm: 0:1, 1:1, 3:1, 3:3, 4:5, 7:5, 8:8, 10:10, 12:11 – 14:11, 14:15, 17:17, 22:17, 23:20, 24:22, 26:22, 29:24. – Zuschauer: 200.